An Malcantone gescheitert

Im letzten Jahr konnte sich der IHC Rothrist im Halbfinal gegen den IHC Malcantone durchsetzen, dieses Jahr fehlte dem Fanionteam der letzte Schritt, um die starken Tessiner besiegen zu können.

Im ersten Spiel fehlte den Rothristern laut Assistenzcoach Manfred Bader der letzte Wille. Sie spielten mit zu wenig Emotionen. Diese Emotionen solle man abrufen. Rothrist spielte mit viel Einsatz, fanden jedoch wenige Möglichkeiten, um die Partie auf ihre Weise zu spielen. Malcantone war immer sofort zur Stelle oder hatte einen Stock im Weg. Dann geschah das Schlimmste: Malcantone kann in der Offensivzone den Ball erobern und mit einem schnellen Pass gleich das erste Tor erzielen. Nun musste Rothrist reagieren, doch eine Strafe, welche auch sofort von den Tessinern ausgenutzt wurde, nahm ihnen wieder den Schnauf. Rothrist fand im ersten Drittel keine Antwort auf das Spiel von Malcantone.

Auch im zweiten Drittel schien der IHCR nicht wirklich auf das Tessiner Spiel klarzukommen. Auch das sonst eher starke Rothrister Powerplay konnte alle drei Überzahlsituationen im zweiten Abschnitt nicht nutzen. Auf der anderen Seite konnte Malcantone mit wenigen Chancen ein weiteres Tor erzielen.

Der IHCR lag also zum Start des letzten Drittels mit drei Toren im Rückstand. Früh im letzten Drittel konnte der IHCR mit doppelter Überzahl agieren. Endlich konnte Linus Werren auf ein schönes Zuspiel von Nick Eigenheer den IHCR erlösen. Dann startete ein Feuer im Spiel der Rothrister. Sie spielten mit mehr Druck als zuvor. Malcantone war fast nur noch in der eigenen Zone am Agieren, sie spielten den Ball meist nur noch möglichst schnell aus ihrer eigenen Zone raus. Doch die zahlreichen erspielten Chancen von Rothrist blieben stets ungenutzt. Sei es der Pfosten, ein Verteidiger von Malcantone oder dessen Goalie, irgendetwas war immer im Weg vom Anschlusstreffer. Und wer die Tore nicht schiesst, bekommt im Gegenzug eines. Vier Minuten vor Schluss liegt Rothrist wieder drei Tore im Rückstand, ehe Martin Zietala mit einem satten Schuss und viel Verkehr vor dem Tessiner Tor nochmal Hoffnung aufblitzen lassen. Doch die Zeit lief dem IHCR davon, ohne Torhüter versuchte man es nochmal, aber ohne Erfolg. Malcantone trifft noch das leere Tor und kann somit den ersten Finaleinzug der Vereinsgeschichte feiern. Für den IHC Rothrist geht eine weitere gute Saison ohne Titelerfolg zu Ende.

IHC Rothrist - IHC Malcantone 2:5 (0:2/0:1/2:2)

Rothrist, 243 Zuschauer, 22.10.2022

Schiedsrichter: Morel, Lambert

Tore: 11. Hurni (Briccola) 0:1, 15. Leone (Ruspini/Ausschluss Walser) 0:2, Involti (Leone) 0:3, 42. L. Werren (Eigenheer/Ausschluss Leone, Lurati) 1:3, 56. Von Ritter (Spinetti) 1:4, 58. M. Zietala (L. Werren) 2:4, Spinetti (Burri) 2:5

Strafen: 4x2 Strafminuten gegen Rothrist, 6x2 gegen Malcantone

Rothrist: Eigenheer, M. Zietala; Schnellmann, Häfliger; M. Werren, Brunner, Humm, Eschelbach, A. Pfranger, Lüthi, Walther, Schär, Walser, L. Werren, I. Zietala, Breisinger, Gfeller, R. Pfranger

Rothrist ohne Brasser (verletzt)

Malcantone: Hurni, Biccola; Burri, Soldini; Bersier, Von Ritter, Rumo, Casellini, Alberti, Ruspini, Leone, Involti, Lurati, Prior, Spinetti, Bernasconi