NLA: Trotz Steigerungslauf nicht an Rossemaison vorbei
Am Dienstag Abend reisten die Inlinehockeyaner vom IHC Rothrist nach Rossemaison an die Stätte von der schmerzhaften Finalniederlage vom letzten Finalspiel der vergangenen Saison. Die Jungs von Stefan Siegrist wollten zeigen, dass sie auch in Rossemaison mitspielen können. Wie so oft, gelingt das Heimteam früh in Führung, sie nutzten den Hallenvorteil gekonnt aus. Doch Rothrists Mika Werren gleicht die Partie schnell wieder aus nach guter Vorarbeit von Jannis Lüthi. Rossemaison war aber im ersten Abschnitt noch leicht überlegen, sie gelangen noch bevor zehn Minuten gespielt waren mit zwei weiteren Toren in Führung. Rothrist fasste sich nun und konnte diesen Spielstand bis in die erste Pause halten.
Siegrists Worte in der Pause schienen genau die richtigen gewesen zu sein. Rothrist schoss durch Nick Eigenheer und Linus Werren gleich zwei Tore in nur zwei Minuten und glichen die Partie aus. Rossemaison ging kurz daraus wieder in Führung, doch nur für wenige Sekunden. Mika Werren nutzte eine Überzahl mit einem satten Weitschuss aus und glich erneut aus. Der offene Schlagabtausch war nun vorbei, beide Teams spielten wieder sicherer, bis Rossemaison erneut die Oberhand ergriff. Diesmal brauchte Rothrist länger, aber mit erneuter Überzahl konnte Ken Walther eine schnelle Passkombination vom Rothrister Powerplay beenden und erneut war Gleichstand.
So wie der IHCR in das zweite Drittel startete, so startete Rossemaison in das dritte Drittel. Rothrist war sofort gleich mit zwei Toren im Rückstand. Aber die Moral auf der Bank blieb hoch, alle Spieler wussten, diese Partie ist noch gewinnbar. Ken Walther erzielte den Anschlusstreffer mit einem Weitschuss in Überzahl, keine zehn Sekunden später glich Philipp Walser das Spiel sogar aus. Rothrist konnte sogar ein erstes Mal die Führung ergreifen, dank einem Penalty, der von Nick Eigenheer eiskalt ausgenutzt wurde. Nur acht Minuten musste Rothrist den Vorsprung halten, doch Rossemaison hatte andere Pläne. Sie erzielten vier Minuten vor Schluss den Ausgleich und nur fünfzehn Sekunden später auch den Führungstreffer. Rothrist musste nun wieder reagieren, doch eine Strafe nahm ihnen das Momentum und sie konnten nichts mehr tun. Rothrist verlor also in Rossemaison mit 9:8, doch die Leistung war, auch für Trainer Siegrist, zufriedenstellend. Auf Rothrist wartet nun noch eine strenge Phase, bereits am Freitag und am Sonntag spielen sie zwei weitere Spiele.
SHC Rossemaison - IHC Rothrist 9:8 (3:1/2:4/4:3)
Rossemaison, 75 Zuschauer, 6.9.2022
Schiedsrichter: Lambert, Oberson
Tore: 2. Neukomm (Stemer) 1:0, 6. M. Werren (Lüthi) 1:1, 10. Mestre (Mercay) 2:1, 10. G. Choffat (Simon) 3:1, 21. Eigenheer (Eschelbach) 3:2, 23. L. Werren (Walther) 3:3, 25. Stemer (Studer) 4:3, 25. M. Werren (L. Werren) 4:4, 30. J. Choffat (Mercay) 5:4 37. Walther (L. Werren) 5:5, 43. Studer (Neukomm) 6:5, 43. Stemer (J. Choffat) 7:5, 49. Walther (M. Werren) 7:6, 50. Walser (Schär) 7:7, 52. Eigenheer 8:7, 56. J. Choffat 8:8, 57. Neukomm (Mestre) 9:8
Strafen: 6x2 Strafminuten gegen Rossemaison, 5x2 gegen Rothrist
Rothrist: Eigenheer, Brunner; Schnellmann, Häfliger; Eschelbach, R. Pfranger, A. Pfranger, Lüthi, Walther, M. Werren, L. Werren, Schär, Walser, I. Zietala, Gfeller, Breisinger
Rothrist ohne Brasser (verletzt), M. Zietala, Humm (beide abwesend)
Rossemaison: J. Choffat, Simon; Vuilleumier, Sivasubramaniam; Cretin, Sauvain, Hirt, G. Choffat, Studer, Turberg, Mestre, Stemer, Mercay, Neukomm